ZENGİ ATA
Eigentlicher Nachfolger von Hakim Ata. Geboren, gelebt und gestorben war er in der Stadt Şaş.
Der Verehrte Hodscha Ubeydullah erzählte:
- Wann immer ich auch die Grabstätte von Zengi Ata besuche, höre ich von seinem Grab die Stimme „Allah, Allah”.
Nachdem Hakim Ata gestorben war, heiratete Zengi Ata Anber Ana, die Frau seines Mürschids.
Hakim Ata hatte eine dunklere Hautfarbe...Eines Tages dachte sich Anber Ana für sich:
- „Es wäre schön, wenn Hakim Ata nicht so dunkelhäutig wäre!“ Hakim Ata entdeckte diese Gedanken seiner Frau. Er sprach zu ihr:
- In Kürze wirst du einen noch dunkleren Mann bekommen.
Nach kurzer Zeit starb Hakim Ata und Anber Ana wurde die Frau des schwarzen Zengi Ata.
Es geschah etwa so:
Als Hakim Ata in Harizem gestorben war, kam Zengi Ata ausTaşkent. Er besuchte die Grabstätte seines Mürschids und kondolierte dessen Verwandtschaft. Nach der üblichen dreimonatigen Wartefrist von Anber Ana nach dem
Tod ihres Mannes, schickte Zengi Ata einen seiner Gefährten zu ihr, um um ihre Hand anzuhalten.
Anber Ana drehte nach diesem Angebot ihr Gesicht zur Seite und antwortete:
- Nach Hakim Ata möchte ich nicht mehr heiraten, schon gar nicht jemanden so schwarz wie Kohle!
Nachdem Anber Ana Zengi Atas Angebot zurückwies, verblieb ihr Hals in dieser verdrehten Position. Sie bekam ihren Hals nicht mehr gerade und litt unter diesen Schmerzen. Der Bote, der ihr den Heiratsantrag überbracht hatte, ging zu Zengi Ata und berichtete, was Anber Ana passiert war:
Er bekam die Antwort:
- Geh zu Anber Ana und sag: Erinnerst du dich? Eines Tages dachtest du dir „Wäre mein Mann doch nicht so dunkelhäutig.“ Und daraufhin sagte Hakim Ata zu dir: „Du bekommst einen noch schwärzeren Mann.“
Der Bote stellte Anber Ana die Frage:
- Was sagst du jetzt zu deinem Schicksal?
Nach dieser Frage wurde Anber Ana eines Besseren belehrt und beugte sich ihrem Schicksal. Daraufhin verging ihre Halsstarre.
Zengi Ata hatte vier Nachfolger: Uzun Hasan Ata, Seyyid Ata, Sadr Ata und Bedr Ata. Während sie sich in Buhara in der islamischen Hochschule mit den weltlichen Wissenschaften beschäftigten, begannen ihre Herzen für die geistlichen Wissenschaften zu brennen. Sie ließen alles hinter sich und wanderten Richtung Turkestan. Sie fanden Zengi Ata, hielten an seinem Saum fest und wurden später seine Nachfolger.