EMİR BURHAN

Er war der Sohn des Verehrten Emir Külal. Mehrmals sagte er über seinen Sohn:

- Dieses Kind ist unser Beweismittel, d.h. es ist die Urkunde unseres Ordens.

Emir Burhan war ein enger Anhänger des Verehrten Şah-ı Nakşibend.

Eines Tages sagte Emir Külal dem Şah-ı Nakşibend:

- Wenn ein Meister seinen Lehrling zur Reife erzieht, möchte er seine Fähigkeiten und sein Werk im Lehrling sehen und bezeugen. Wenn er einen Fehler beim Lehrling beobachtet, sollte er ihn korrigieren. Das ist mein Sohn Burhan. Er hat bis jetzt keine geistliche Erziehung genossen. Sie übernehmen seine Erziehung. Diese Erziehung wird Ihr Werk sein. Ich werde zuversichtlich sein.

Nach diesem Befehl begab sich der Şah-ı Nackşibend zur inneren Geistlichkeit des Emir Burhan. Anstandshalber legte er bei seiner Erziehung kleinere Pausen ein. Der Verehrte Emir Külan warnte ihn:

- Legen Sie keine Pause ein. Setzen Sie Ihre Befugnismacht ohne Pause voll ein.

Der Verehrte Şah-ı Nakşibend setzte seine Befugnismacht ein. Emir Burhan änderte sich plötzlich und kam in einen geistlichen Rausch. Dadurch öffnete sich der Weg von Emir Burhan.

Emir Burhan war ausgestattet mit geistlicher Ekstase und Rausch. Seiner Natur nach zog er die Einsamkeit fernab von Menschen und Freunden vor. Sein innerer Zustand blieb immer verborgen, aber seine geistliche Macht war so intensiv und stark, dass er die Herzen der Mürids, die dem Verehrten Hodscha näher standen, kochen ließ und ihre geistlichen Hüllen fallen ließ.

Ein enger Anhänger des Verehrten Hodscha Nikruz Buhari sagte:

- Wann auch immer wir Emir Burhan treffen, wird unsere Geistlichkeit durch die Heftigkeit seiner Befugnismacht durcheinander, zerstreut und leer. Diesen Zustand wollte ich dem Verehrten Hodscha erzählen. Der Verehrte Hodscha fragte mich: “Wolltest du dich über Emir Burhan beklagen?“Ich habe mit “Ja“ geantwortet. Er sagte: “Wenn er sich wieder dir zuwendet, begib dich zu mir und sag im Inneren ‚Ich bin es nicht. Er ist das ‚.“ Nach diesem Rat traf ich Emir Burhan. Wie gewohnt wandte er sich zu mir. Ich habe den Rat des Verehrten Hodschas umgesetzt. In mir fing eine Unruhe an. Ich begab mich zu dem Verehrten Hodscha und sagte “Ich bin es nicht. Er ist es“. In diesem Moment wurde Emir Burhan anders und er fiel in Ohnmacht. Er probierte nie wieder seine Befugnismacht an mir aus.

Emir Burhan erzählte:

- Es war ein Opferfest. Die Menschan kamen aus der Moschee heraus. Der Hof der Moschee war voll mit Menschen. Alle gingen hinter dem Verehrten Hodscha her und wollten seine Hände und seinen Saum anfassen. Ich habe für mich gedacht: “Es war eine schöne Zeit mit dem Hodscha. Voll mit Segen und voll mit vielen Zuständen und kaum Menschen. Jetzt geben die Menschen kaum Ruhe und stören ihn.“ Als ich das dachte, schaute der Verehrte Hodscha mich an und erwartete, dass ich zu ihm komme. Als ich bei ihm war, zog er mich an meinem Kragen. Ich wäre fast ohnmächtig geworden. Er sagte: “Sag jetzt! Ist das der richtige Moment für Segen und Zustände oder nicht?” Ich antwortete in voller Ergebenheit: “Ja! Das ist der richtige Moment.”