MEVLANA AHMED

Er stand dem Verehrten Hodscha Alaeddin sehr nah und war in seinen Diensten. Eines Tages bat er den Hodscha um Erlaubnis, seine Verwandten besuchen zu dürfen. Auf dem Rückweg kam er an einer Wasserquelle vorbei. Um die Wasserquelle herum standen viele Mädchen, die in der Wüste lebten. Sie wollten Wasser aus der Wasserquelle holen. Mevlana Ahmed bekam das Verlangen, die Mädchen näher zu betrachten. Er konnte sich nicht beherrschen; er ging hin, schaute sie einen Moment an, drehte seinen Kopf und machte sich auf den Weg.

Als er vor dem Audienzort des Verehrten Hodscha ankam, sah er viele Anwesende, eine hohe Gesellschaft. Der Verehrte Hodscha redete Mevlana Ahmed an.

- Im ‚Hadschegan‘ Orden gibt es Abrechnungen und Buchführung. Sie sind weggegangen. Erzählen sie, was sie alles erlebt haben.

Mevlana Ahmed erzählte einzeln, was er auf dem Hin- un Rückweg erlebte. Er übersprang jedoch die Wasserquelle mit den Mädchen.

Der Verehrte Hodscha sagte:

- Sie haben einen Punkt nicht erwähnt. Wenn sie es nicht sagen, werden wir es sagen. Wir bringen sie in Verlegenheit!

Mevlana Ahmed stand unter großem Druck. Er erzählte hilflos, es war ihm peinlich. Er wurde ganz klein und blieb gebeugt stehen.

Der Verehrte Hodscha drehte seinen Kopf zu Mevlana Ahmed:

- Schaut euch alle diesen schamlosen Jungen an.

- „Durch meine Schande und Entsetzen wurde ich ganz klein”, sagte

Mevlana Ahmed, „dass von meinem Dasein nichts mehr zu spüren war.“